jakobsweg, reisebericht jakobsweg 2018
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Camino Tag 3: Take your time

Cizur Minor, etwa 10km

Heute war ein sehr gemütlicher Tag und wir sind nur etwa 10km gelaufen, da die gestrigen 40km wirklich etwas zu viel für unsere Füße und auch unsere Rücken waren! Da das Wetter zur Zeit sehr zwischen prallem Sonnenschein und Regenschauer schwankt, beschlossen wir statt nur bis Pamplona doch bis Cizur Minor, vor dem schönen Alto de Perdón, zu laufen. Ich freue mich echt darüber, dass der nette Kandier zur Zeit meine Pilgerbegleitung ist! Man kennt aber auch die anderen auf dem Weg mitllerweile mindestens schon vom Sehen und wir haben uns sehr gefreut, die beiden lieben älteren Herren aus Frankreich durch Zufall in unserer Herberge wieder zu treffen.

Langsam wird mir wieder mehr und mehr bewusst, dass der Camino nicht nur irgendein Weg ist – aber dazu morgen mehr :).

Letzte Nacht war furchtbar, da in dem Zimmer mehre Schnarcher waren, der Mann im Bett unter mir mitten in der Nacht anfing zu schreien und ein anderer im Bett neben mir kontinuierlich laut Schmatzgeräusche machte. Im heutigen Zimmer sehen unsere Mitpilger jedoch nicht aus wie „Schnarcher“ oder „Schmatzer“ und ich denke, dass diese Nacht endlich wieder erholsamer wird :). Nun haben wir alle, der Kanadier, die zwei netten Franzosen und ich ein sehr schönes Pilgermenü zusammen. Wir freuen uns, dass hier auf dem Camino Altersunterschiede keine wirklichen Unterschiede machen. Sondern wir alle zusammen, egal welche Nationalität wir haben, wie alt man ist oder was ein Päckchen man mit sich rumträgt – jeder sehr Willkommen ist, Teil der Gemeinschaft zu sein.

Ultreia!

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