gedanken, jakobsweg
Kommentare 3

Neue Wege, neue Pfade – neue Fußstapfen

Wow, wie die Zeit vergeht. Und endlich habe ich mal wieder Zeit mich hinzusetzen und zu schreiben. Meine Pilgerreise geht zurzeit nicht durch Spanien, auch nicht durch Frankreich, sondern durchs Leben – ganz neu als Mami.

Gerade durfte ich eine superliebe Mami treffen, die mich sehr motiviert hat, doch mal wieder zu schreiben und neben dem Mami sein, sich hinzusetzen und die Worte fließen zu lassen. Florentina hat selbst vier Kinder und dazu noch einen Debüt-Roman veröffentlicht. Sobald ich ein bisschen Zeit habe und das Baby schläft, werde ich mich an den kleinen Wälzer wagen. Ihr könnt hier schon einmal hereinschauen (Florentina Volonte – Auf den Spuren der Regenbogenfarben).

Mami sein, ist eigentlich genau wie Pilgerin sein, nur dass die acht Kilo extra, statt auf dem Rücken, nun vor dem Bauch getragen werden…

Hätte ich noch vor 5 Monaten gelacht, wenn man mir gesagt hätte, dass ich mehrfach am Tag an einem Babypopo rieche, um zu schauen ob der müffelt, hätte ich das lachend abgetan. Oder hätte man mir gesagt, dass Duschen – auch wenn nun bloß noch alle zwei Tage und die damit verbundenen 5 Min Auszeit ein Hochgenuss werden würden – ebenso. Und wer beantwortet mir eigentlich die Frage, wie ich Karottenflecken aus Babys kleinem Lätzchen wieder herausbekomme?

Wieder bin ich Pilgerin auf neuen Pfaden. Auf wunderschönen, Kräfte zerrenden Pfaden. Wunderschöne andere Ausblicke kommen dazu. Neue Menschen treten ins Leben, neue Begegnungen und Bekanntschaften. Und wahrscheinlich jede Mami stimmt mir zu, dass die vormals „normale“ Umwelt, nun komplett anders wahrgenommen wird. Und kleine Herausforderungen des Alltags dazu kommen, von denen man vorher nichts ahnte. War es früher nicht schwer ins Lieblingscafé mit den zwei hohen Stufen reinzuhoppsen, stehe ich heute mit dem Kinderwagen davor und vor einem kleinen Problem. Nun hole ich mir statt im heimeligen Lieblingscafé um die Ecke, meinen Kaffee in dem ebenerdigen kleinen Kiosk zwei Straßen weiter. Was auch Vorteile hat, denn sonst wäre mir nie aufgefallen, was für leckere Brötchen dort im Angebot sind…

Es gibt Tage an denen könnte man himmelhochjauchzend einen Baum ausreißen, da dieses wunderbar-süße Geschöpf einen anbrabbelt und dabei lacht. Und es gibt Tage, an denen weiß man gar nicht, wie man das alles schaffen soll und bis 15Uhr mittags noch nichts gegessen hat.

Trotzdem – ein hoch auf das Mami sein.

Und ein Hoch auf alle Mamis da draußen. Wir schaffen das! Und umso mehr, wenn wir zusammenhalten und uns unterstützen. Wie die motivierenden Mamis aus meinem Rückbildungskurs mit denen ich mich im Park treffe und wir uns einfach mal schön bemitleiden können, dass wir heute Nacht wieder nicht geschlafen haben. Jammern tut gut!

Und umso mehr das gemeinsame Lachen danach. Und gut tut es auch Mamis wie Florentina zu treffen, die unglaublich motivierend sind.

Danke an das Leben für diese schönen Tage und neuen Pfade.

Siempre buen Camino!

PS: Ich arbeite gerade an ein paar neuen Blogbeiträgen zum Thema „Microabenteuer mit und ohne Baby rund um Wiesbaden“. Wenn du einen Einfall hast, nur her damit. Gerne per Mail!

3 Kommentare

  1. Marie Weihl sagt

    Hallo liebe Carolina,
    herzlichen Glückwunsch zum Mama-sein. Wir freuen uns von Herzen für dich. Pilgerst du Mal mit deinem Mäuschen? Jakobsweg mit Kind und der passende Post dazu wären toll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.