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Nach dem Camino, Teil II

Über Mark Forsters „Auf dem Weg“ und zauberhafte Erinnerungen

Eigentlich sollte ich genau in diesem Moment gerade Lernen – doch dann bin ich auf dieses Bild gestoßen und dachte:

Ohh, bin etwa ich das?“

Durch Zufall habe ich ein Gruppenporträt von meinen lieben Camino-Freunden und mir entdeckt. Wer weiß wann und wo Lira, eine nette Koreanerin, die ich kurz hinter Estella-Lizarra traf, es gemalt hat. Und sie hat es und nicht einmal erzählt! (Lira, that´s amazing, thank you so much!). Auch dieses schöne Bild ist von ihr:

Hier seht ihr uns 5 Originale 🙂 – ganz links ist die Künstlerin zu sehen:

Dies war einer der schönsten und fast letzten Abenden des Caminos! Bin sehr dankbar, dass ich diese lieben Leute treffen durfte. Lira hat noch mehr Jakobsweg-Bilder gemalt und ich finde ihre Werke richtig toll! Schaut doch einfach mal auf ihre Seite: https://www.instagram.com/lira_kkori/

Gerade jetzt wo der Alltag uns alle wieder mehr und mehr einholt, die Erinnerungen, aber auch wir selber immer mehr in die Ferne rücken und uns nun auf unterschiedlichen Pfaden befinden – ist es so schön, von den zauberhaften Momenten des Caminos im Alltag begleitet zu werden.

Und das Vermissen des schönen Jakobsweges geht wohl nicht nur mir so, da ich vor einigen Tagen (und auch heute) Mails von Camino-Freunden bekommen habe, von denen ich seit Wochen oder Monaten nichts gehört hatte. So zum Beispiel von Pat aus Australien, die für mich etwas auf dem Cruz de Ferro ablegte, von Peter, den ich als allerersten Pilger an meinem allerersten Pilgertag in diesem Jahr auf dem Flughafen in Pamplona traf und dann aus den Augen verlor und von Andrea, einem netten Italiener.

Wusstet ihr, dass Mark Forster im Jahre 2009 den Jakobsweg gelaufen ist und in diesem tollen Lied seinen Jakobsweg verarbeitet hat?

„Ich weiß jetzt:
Auf dem Weg, auf dem ich lauf’,
bin ich an so vielem vorbeigerauscht,
auf dem Weg liegt, was ich such’,
Ich schau’ jetzt hin, ich lass’ es endlich zu.“
– Mark Forster, Auf dem Weg

Und hat er nicht Recht? Wer von uns wollte denn wirklich in Santiago de Compostela ankommen? Und wie sagt er auch so schön: „Es kann komm was will, ich bleib auf der Bahn. Ich suche das Ziel und komm nicht an.

Danke Mark Forster für diese schönen Jakobsweg-Gedanken.

Wenn der Prüfungsstress vorbei ist, werde ich auch wieder mehr zum Schreiben kommen und euch von meiner großen Südamerikareise erzählen, die schon in einigen Wochen ansteht. Das war alles ein bisschen spontan, aber ich freue mich den lieben Leo, den ich auf dem Camino 2017 kennen lernte, in Brasilien zu besuchen und mich dann weiter Richtung Uruguay und Argentinien aufzumachen.

Bis dahin euch alles Liebe !


@Lira, thank you so much for this beautiful picture and the beautiful memory you gave me! I miss you all very much and hug you!

4 Kommentare

  1. Liebe liebe Carolina,
    Nice to see your blog. And the picture from me and Annet with you in Burgos. The mama’s from Holland. I hope you are doing fine.
    We are back in holland from the 19th of june.
    I still have contact with Pat from Australië. I heard you to. I heard from here that you want to start an Albergue in a few years. I will come there and help you and give yoga and meditation lessons to the pelgrims. Last year i already thought about this. Maybe we can have contact by facebook/messenger.
    Big kisses and hugs from Wilma Helmantel. You can find me on facebook.

    • Liebe Wilma, it’s such a nice gift receiving now and then messages from pilgrims I thought a lot about 😍. So nice to hear you!!! I will contact you.
      Send you love,
      Carolina

  2. Peter sagt

    Liebe Carolina,
    das Jahr neigt sich nun dem Ende.
    Ich wünsche dir und deinen Liebsten frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr,
    auf dass all deine Wünsche in Erfüllung gehen.

    Nach meinem ersten Jakobsweg, geht es mir vermutlich ähnlich wie dir.
    Ich kriege den Weg nicht aus meinem Kopf.
    Zutreffend beschreibst du deine Erlebnisse wie „Leben in Tageseinheiten“ zu begreifen,
    Gedanken abzusenden, Schritt für Schritt weiterzugehen und vieles mehr
    wie einmal Camino, immer Camino.

    Das ist sozusagen auch ein Wunder, wieviel Kraft er mir gegeben hat,
    um die Welt mit anderen Augen zu sehen.
    Das ist das Beste was mir in meinem Leben passieren konnte.

    Um meinen Hunger nach dem Weg zu stillen,
    lande ich ende April in Pamplona; die Tickets sind schon gebucht.
    Ich möchte den Weg dieses mal „richtig“ laufen.

    Diesbezüglich habe ich eine Bitte an dich.
    Du meintest, in Pamplona hättest du 2 Stunden Zeit bis der Bus käme.
    Gibt es eine direkte Busverbindung von Pamplona nach Saint-Jean-Pied-de-Port?
    Wenn ja, wo kann ich die Tickets für den Bus kaufen?

    Bin dankbar für alle Tipps, Empfehlungen oder Infos, die du mir geben könntest.
    Sowas wie, niemals aus dem heiligen Brunnen trinken 🙂

    Peter (vom Flughafen)

    GOTT SEGNE DICH

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