Alle Artikel mit dem Schlagwort: Jakobsweg Fazit

Noch nicht vom Jakobsbild, nein hier in Vencice, California

Camino Tag 0: „Qué vendrá, que vendrá“

Madrid – Busbahnhof Moncloa (auf dem Weg zum Jakobsweg nach Ponferrada) Ich weiß nicht ob ich einfach mehr hinhöre, da ich egal wer oder wo „Camino“ oder „Jakobsweg“ gesagt wird, immer gleich aufhorchen muss, oder ob es tatsächlich stimmt, dass es so so viele Lieder gibt die die Worte, „Weg“, „Camino“ oder „laufen“ benutzen. Heute zum Beispiel auf dem Weg zum Busbahnhof hörte ich „Que vendrá“ von der französischen Sängerin ZAZ und hier heißt es: Qué vendrá qué vendrá Yo escribo mi camino Sin pensar sin pensar Dónde acabará Dans mes joies, dans mes peines Dans mes choix, dans mes larmes Je laisse aller mes sentiments Au mieux on écrit son chemin comme on se soigne Pour aimer indifféremment ZAZ, Que vendrá Was wird kommen? Ich schreibe meinen Weg, Ohne daran zu denken, daran zu denken, Wo er enden wird In Freud und Leid, in meinen Entscheidungen, in meinen Tränen, Lasse ich meinen Gefühlen freien Lauf Am besten, man schreibt seinen Weg so, wie es einem wichtig ist Um ehrlich zu lieben ZAZ, Que vendrá …

Wo ist der „Flow“ wenn man ihn braucht?

Irgendwie wird das heute keine Oh wie schön ist-Folge, da Toledo und ich einfach nicht zusammen passen. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber gerade jetzt im Frühling, wo alles blüht, strahlt und lacht wird man eigentlich geradezu gezwungen glücklich zu sein 💐. Strahlender Sonnenschein, Vögelgezwitscher und das erste leckere Eis sind eine der Gründe die einen so richtig glücklich machen sollten. Funktioniert aber nicht. Jedenfalls nicht immer! Das Gefühl „im Flow“ zu sein, ist etwas ganz anderes. Das ist ein Gefühl wie „unangestrengt in Honig zu schwimmen“, eine passendere Metapher fällt mir nicht ein. „Im Flow“ heißt für mich nämlich nicht, dass alles einfach einfach und leicht ist. Sondern das Gefühl von „getragen werden“ ohne etwas dafür tun zu müssen. Wenn du einmal dieses Gefühl hattest, weißt du sicher was ich meine. Doch wo ist der Flow? Und wie komme ich wieder auf die Welle? Ich weiß es nicht?! Ich weiß nur, wann ich das letzte mal im Flow war. Und damit meine ich so richtig! Ich meine nicht, die einzelnen glücklichen Momente …

Camino Tag 16: Fazit

León, vor der Kathedrale & Madrid, Callao Ich sitze gerade vor der Kathedrale in León und warte auf mein „Mind-Appointment“ auch wenn ich glaube, dass meine gedachte Verabredung wohl etwas zu spät war :). In der Zwischenzeit ist es nun Zeit ein Camino-Fazit für meinen Jakobsweg 2018 zu finden. Fleißige Leser haben bestimmt bemerkt, dass ich meinen kontinuierlichen Jakobsweg ab Burgos ein bisschen durcheinander gewürfelt habe. Von Santo Domingo de la Calzada ging es nach Astorga, von dort zu Fuß nach Ponferrada 2 Tage und heute zurück zu meiner Camino-„Crowd“ in León, den Menschen mit denen ich in Saint-Jean gestartet bin. Glockenschlag drei und keine Pilgerverabredung hier, mist! Es wäre auch zu schön gewesen, wenn es ein Jahr später nochmals geklappt hätte. Nächstes Mal lasse ich mir wohl einfach die Telefonnummer geben … Freue mich sehr, dass ich liebe Pilger aus Deutschland, Sebastian, Dana und Ralf durch Zufall in León wieder traf! So konnte man sich nochmals richtig verabschieden. Den Abend ließ ich mit einem meiner Lieblingscanadier ausklingen, der bekennender Anti-Pilger ist. Ihm gefällt zwar …