Arzúa nach O Pedrouzo, 20km
Gestern Abend hatte ich Ana und Ben wieder getroffen. Wir hatten einen sehr lustigen Abend, bei einem sehr teurem Italiener bei sehr guter Pizza. Morgens beschloss ich jedoch wieder alleine loszulaufen und traf den mexikanischen Pathologen, Jorge, wieder.
Die grünen Wiesen Galiziens waren auch schon auf meinem letzten Jakobsweg ein schöner Anblick gewesen.
Vor mir liefen zwei Jungs, mit gleichen Rucksäcken, gleichen Schuhen und gleichen Stöcken in etwa meinem Alter. Wir grüßen uns ein paar Mal, aber sie waren ein wenig zu langsam für mein heutiges Tempo 😉.
Als ich kurz vor 13Uhr in O Pedrouzo eintraf, stutzte ich. Im Straßengraben lagen zwei mir bekannte Pilger. Es waren Tobi und Sarah, die in der Sonne im Graben lagen und auf ihre Mum Ann warteten. Ich hatte beide seit circa einer Woche nicht mehr gesehen und wir vertrieben uns die Zeit, bis zur Öffnung der Herberge mit Kartenspielen.
Auch die riesige spanische Pilgergruppe, Barbara, Ana und Ben trafen in der Herberge ein und die Spanier überredeten mich zu einem Glässchen Ginebra.
Aber da ich noch zur Messe wollte, die ja keine Messe war (Karfreitag), löste ich mich irgendwann von der lustigen Gruppe und ergatterte einen Platz in der vollen Dorfkirche.Neben mir saß ein Pilger, der mir bekannt vorkam und sich als einer der Rucksackzwillinge erwies.
So beschlossen die beiden Rucksackzwillinge, Ana und Ben, die wir durch Zufall auch wieder trafen und ich den Abend bei Tapas und Vino tinto zusammen ausklingen zu lassen und morgens schon gegen 06.30Uhr gemeinsam nach Santiago loszulaufen.
Ultreia
❤️